Rosenkongress

Die Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V. vergibt jährlich die Ausrichtung des gesamtdeutschen Rosenkongresses an eine Stadt, die eine besondere Rosentradition aufzuweisen hat bzw. auch über außergewöhnliche Gartenanlagen verfügt.

Der GRF – Rosenkongress vom 21. bis 24. Juni 2018 in Bad Nauheim und Steinfurth statt und steht unter dem Motto: „150 Jahre Rosenzucht in Steinfurth“. 

Bericht über den Rosenkongreß  in Forst (Lausitz) vom 13.-16. Juni 2013

Aus Anlaß des 100jährigen Bestehens des Ostdeutschen Rosengartens in Forst an der Neiße lud die Stadt Forst und die Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde zu ihrem Jahreskongreß in den äußersten Osten unserer Republik ein. Die viertägige Veranstaltung stand unter dem Motto: Rosenträume an der Neiße.

Testhinweis

Mit einem enormen Aufwand hatten sich die Stadt Forst und das Team des Rosengartens mit ihrem Leiter Jens Hofmann auf dieses Ereignis vorbereitet.

Vier ereignisreiche Tage mit einem vielseitigen und abwechslungsreichen Programm!

Die zunächst für den Anreisetag geplante Kahnfahrt durch das Labyrinth der Spreewaldfließe wurde zwar leider wegen des vorangegangenen Hochwassers und der damit verbundenen hohen Fließgeschwindigkeit des Wassers aus Sicherheitsgründen abgesagt. Dies tat indes der guten Stimmung keinen Abbruch, fand doch stattdessen ein sehr informativer Rundgang durch das Spreewaldmuseum in Lübbenau statt. Hier konnten nicht nur die berühmten Spreewaldgurken verkostet werden, sondern man saß in gemütlicher Runde bei einem ausgiebigen Bufett und vielen kulinarischen Köstlichkeiten beisammen.

  Während sich die Leiter der Freundeskreise sowie die Vorstands- und Beiratsmitglieder der GRF zu internen Beratungen und im Forum trafen,  konnte die Mehrzahl der Kongreßteilnehmer ein sehr abwechslungsreiches und informatives, auf die Region bezogenes Rahmenprogramm erleben.

Dazu gehörte selbstverständlich ein Besuch des Brandenburgischen Textilmuseums Forst, in Erinnerung sowohl an die über 700 jährige Stadtgeschichte als auch an die Tatsache, dass im ersten Drittel des 20.Jahrhunderts in 288 Tuchfabriken mit 4.500 Webstühlen produziert wurde, daher auch der Name „Manchester des Ostens“!

Ein weiterer Rundgang führte in die Evangelische Stadtkirche St.Nikolai, in der Heinrich Graf von Brühl ( 1700 – 1763 ) seine letzte Ruhestätte gefunden hat.

Der Freitag, 14. Juni stand ganz im Zeichen der Festveranstaltung zum 100-jährigen Jubiläum des Ostdeutschen Rosengartens.

Dieser Rosengarten ist kein Rosarium, wie wir es etwa von Sangerhausen kennen, sondern er hat sich in seiner langen Geschichte den Charakter und Stil eines Landschaftsparkes bewahrt. Leider blühten zum Zeitpunkt der Veranstaltung nur wenige der ca. 40.000 Rosen, was dem vorangegangenen naßkalten Frühjahr geschuldet war. Doch konnte man die vielen Jugendstilelemente, Wasserspiele und den neu errichteten Brunnen bewundern.

Alte Baumbestände auf der Wehrinsel ebenso wie die einfallsreichen Kombinationen von Rosen, Stauden und Gehölzen und die Eibenhecken an den Pergolen entlang der Wasserspiele setzten reizvolle Akzente.

Den Festakt gestalteten das Philharmonische Orchester des Stadttheaters Cottbus gemeinsam mit dem Opernchor und Solisten. Sie alle brachten bei Sonnenschein und herrlicher Kulisse den Rosengartenmarsch und den Rosengartenwalzer zu Gehör.

Absoluter Höhepunkt war die Rosentaufe zweier Kleinstrauchrosen aus dem Züchterhaus BKN Strobel auf die Namen “ Graf Brühl“ und „Gräfin von Brühl“, eine Reminiszenz an den Grafen Brühl, den einstigen Standesherrn von Forst-Pförten, dessen Todestag sich zum 250.Mal jährt.

Wie immer zu einem Kongreß war auch dieses Mal der Gesellschaftsabend im „Forster Hof“ ein absoluter Höhepunkt.Die Stadt Forst und die Forster Rosenfreunde hatten weder Kosten noch Mühe gescheut, den Kongreßteilnehmern einen unvergeßlichen Abend im Saal des ehemaligen Stadttheaters zu bereiten.

Der Samstag vormittag gehörte ganz der Eröffnungsfeier der Deutschen Rosenschau.

Kurze Ansprachen des Stadtoberhauptes, Dr. Goldschmidt sowie der beiden Schirmherren, Ilse Aigner, Bundeslandwirtschaftsministerin, und Matthias Platzek,Ministerpräsident von Brandenburg betonten den hohen gesellschaftlichen Stellenwert dieser Rosenschau, ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm erfreute die vielen Gäste vor der Schillerbühne auf der Wehrinsel.

Der Samstag nachmittag war Pflichtprogramm für alle Kongreßteilnehmer mit der Teilnahme an der Jahreshauptversammlung. Eine umfangreiche Tagesordnung wurde abgearbeitet, Beiratsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt, die Kassenprüfer gewählt und der Vizepräsident für weitere 3 Jahre wieder gewählt.

Im Gärtnerhaus des Rosenparks klang der offizielle Teil des Kongresses mit einem gemeinsamen Abendessen aus.

Schließlich und endlich stand am Sonntag vormittag noch ein Besuch von Schloß und Park Branitz auf dem Programm. Dieses berühmte Gartenkunstwerk, Alterswerk und Alterssitz von Hermann Fürst von Pückler-Muskau, wurde im Stil eines englischen Landschaftsparkes angelegt und die Parkführung brachte interessante Ein- und Ausblicke in die Landschaft mit  verschlungenen Wegen, Teichen, Wasserläufen, Sichtachsen, Pyramiden und einem imposanten Baumbestand.

Abschluß bildete das gemeinsame Mittagessen im Cavaliershaus des Parkes. Danach traten wir mit vielen Eindrücken von vier ereignisreichen Tagen die Heimreise an. 

( ein sehr ausführlicher Kongreßbericht wird im Rosenbogen 3/13 abgedruckt, ebenfalls   auf der Homepage unserer Rosengeselllschaft nachzulesen sein).

nachfolgender Link gibt einen ausführlichen Kongreßbericht wieder ( ab 15.8. veröffentlicht ):

http://www.rosenfreunde.de/aktuell/rosenkongress/

H.Oehring,Freundeskreis Suhl